Zervikobrachialsyndrom
Alles über das HWS-Syndrom

Schmerzen beim Halswirbelsäulensyndrom betreffen nicht nur den Nacken, sondern können in andere Körperregionen ausstrahlen. Was Sie zu Vorbeugung und Behandlung wissen sollten.
Alles über das HWS-Syndrom
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In diesem Artikel:
  • Was ist das HWS-Syndrom?
  • Welche Symptome hat das HWS-Syndrom?
  • Welche Ursachen hat das HWS-Syndrom?
  • Exkurs: Die Kraft der HWS-Muskulatur selbst testen
  • Ist das HWS-Syndrom gefährlich?
  • Welcher Arzt behandelt das HWS-Syndrom?
  • Wie behandelt man das HWS-Syndrom richtig?
  • Wie sollte ich bei HWS-Syndrom schlafen?
  • So können Sie einem HWS-Syndrom vorbeugen
  • Fazit: Beim HWS-Syndrom sind Stabilisation und Ausdauersport das A und O

Wir bewegen unsere Halswirbelsäule (HWS) etwa 600-mal pro Stunde. Die meiste Bewegung verlangen wir ihr im Alltag ab, wenn wir mit dem Auto rückwärts einparken, wenn wir uns umschauen, bevor wir eine Straße überqueren oder während wir unsere Laufschuhe binden. Nackenschmerzen oder andere Beschwerden in der Halswirbelsäule betreffen fast alle Sportlerinnen und Sportler irgendwann einmal, sei es nach einem anstrengenden Bürotag, nach einer ungewohnten Athletikeinheit, nach einem intensiven Wettkampf, nach einem Autounfall oder nach einem Schleudertrauma beim Trampolinspringen. Nach dem Arztbesuch findet sich im Arztbericht, auf der MRT-Überweisung oder auf dem Physiotherapierezept häufig der Begriff "HWS-Syndrom". Was er bedeutet und was Sie nun tun können, erklären wir Ihnen hier.

Was ist das HWS-Syndrom?

Unter dem HWS-Syndrom werden alle Beschwerden zusammengefasst, die den Bereich der Halswirbelsäule (HWS) betreffen oder die von ihr ausgehen. Das HWS-Syndrom (oder auch Zervikobrachialsyndrom) ist ein Sammelbegriff für Störungen verschiedenster Ursachen im Bereich des Halses und des Schultergürtels. Das können Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Nervenverletzungen oder Unfallfolgen sein. Es handelt sich beim HWS-Syndrom somit nicht um eine Diagnose im eigentlichen Sinne, sondern lediglich um einen Überbegriff verschiedener HWS-Beschwerden. Die Wahrscheinlichkeit, die Diagnose "HWS-Syndrom" zu erhalten, steigt mit dem Alter und ist bei Frauen höher als bei Männern. Schwere Verläufe sind selten.

Welche Symptome hat das HWS-Syndrom?

Patienten mit einem HWS-Syndrom klagen über Nackenschmerzen, die in die Schultern und in die Arme ausstrahlen können, manchmal auch zum Hinterkopf oder in die Stirn. Muskelverspannungen und/oder Muskeldysbalancen können dazu führen, dass neben der Wirbelsäulenbeweglichkeit auch die Mobilität des Kopfes eingeschränkt ist. Vielleicht können Sie den Kopf nicht mehr richtig nach links oder rechts drehen oder nach oben schauen. Weitere mögliche Symptome des HWS-Syndrom sind Übelkeit, Kopfschmerzen, eine Beeinträchtigung der Augen im Sinne von Sehstörungen, Flimmern vor der Augen oder einer sogenannten Aura, Kieferbeschwerden und Ohrensausen oder Tinnitus. In Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Schmerzen im Nackenbereich oft mit erhöhten Entzündungswerten einhergehen, die im Blutbild anhand von Interleukin-1ß (IL-1ß) und Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-alpha) sichtbar werden können.

Welche Ursachen hat das HWS-Syndrom?

Das HWS-Syndrom ist der Oberbegriff für Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule. Somit sind die Ursachen vielfältig und ergeben sich durch eine eingehende Diagnostik, die durchgeführt wird, wenn Ihre Beschwerden bereits als HWS-Syndrom benannt wurden.

Die häufigste Ursache für die Diagnose "HWS-Syndrom" sind Muskelverspannungen und Muskeldysbalancen. Bei plötzlich einsetzenden, heftigen Halswirbelsäulenschmerzen liegt die Ursache meist in den Muskel- und Bandstrukturen (myofasziale Ursachen). Chronische Halswirbelsäulenschmerzen wiederum sind häufig bedingt durch Irritationen der Bandscheiben und der Zwischenwirbelgelenke. Entgegen der Annahme, eine zu starke Muskelverspannung würde die meisten Probleme im Nackenbereich auslösen, ist es eher so, dass eine zu starke Beweglichkeit und eine zu geringe Stabilisierungsfähigkeit der Halswirbelsäule für die Symptome im Nackenbereich ursächlich sind. Durch dauerhaft sitzende Tätigkeiten im Alltag nimmt die Beweglichkeit der Brustwirbelsäule ab. Ein Bewegungsdefizit der Brustwirbelsäule wiederum führt dazu, dass der Körper bestrebt ist, diese Beweglichkeit mit der HWS auszugleichen. Häufig tritt ein HWS-Syndrom auch zeitlich versetzt mit Schulterproblemen wie einem Schulter-Impingement oder einer Reizung der Bizeps-Sehne auf.

Interessant zu wissen: Fühlt sich Ihr Nackenbereich steif und unbeweglich an, bedeutet das nicht zwingend, dass auch wirklich eine Bewegungseinschränkung vorliegt. In einer Studie wurden gesunde Personen und Menschen mit Nackensteifigkeit auf Beweglichkeit und Schmerzhaftigkeit der Nackenmuskulatur untersucht. Heraus kam: kein Unterschied bezüglich der Messungen bei Gesunden und beeinträchtigten Personen. Eine eingehende Anamnese und Befundung durch einen Bewegungsexperten hat für die effektive Behandlung eines HWS-Syndroms aufgrund muskulärer Probleme somit eine hohe Relevanz.

Aus biomechanischer Sicht kann beispielsweise eine Schwäche der Wadenmuskulatur oder Gesäßmuskulatur im rechten Bein zu einer erhöhten Spannung in der linken Schulter führen. Muskuläre Defizite in den Beinen werden häufig durch eine vermehrte Spannung der Arm- und Schultermuskulatur der Gegenseite ausgeglichen. Gerade bei Läuferinnen und Läufern sollte daher bei der Untersuchung auch die Beinmuskulatur getestet werden.

Stress im privaten oder beruflichen Bereich kann ebenfalls zu Muskelverspannungen führen. Die Körperhaltung, auch beim Laufen, hängt eng mit unseren empfundenen Emotionen zusammen. Stress führt daher häufig zu einer verkrampften Haltung im gesamten Schulter-Nacken-Bereich. Auch länger andauernder Husten oder eine Bronchitis können Schmerzen in der HWS auslösen, wenn die Atemhilfsmuskulatur überlastet ist. Daher gehen Erkältungen, grippale Infekte und auch Asthma Bronchiale oft mit Schmerzen in der Halswirbelsäule und der umliegenden Muskulatur einher.

Mögliche Ursachen, die dem HWS-Syndrom neben Muskelverspannungen, Muskeldysbalancen und Muskelschwäche jeglicher Körperbereiche zugrunde liegen können, sind zum Beispiel:

    • Cranio-Mandibuläre Dysfunktionen (CMD) des Kiefergelenks, meist einhergehend mit ungewöhnlichen Kaugeräuschen
    • Schleudertrauma / Schädel-Hirn-Trauma nach einem Unfall oder einer Sportverletzung
    • Frakturen der Wirbelsäule
    • Bandscheibenvorfall
    • Arthrose in den Wirbelgelenken der Brustwirbelsäule oder Halswirbelsäule
    • Infektionen, die Symptome in der HWS hervorrufen können (z. B. Borreliose)
    • Verletzungen des Rückenmarks
    • Systemische Erkrankungen wie Morbus Bechterew oder rheumatische Arthritis)
  • Zervikale Radikulopathie (Reizung oder Schädigung einer Nervenwurzel)

Die Diagnose der Ursache eines HWS-Syndroms stellt ein Arzt oder eine Ärztin nach einer ausführlichen Untersuchung. Hierbei werden schmerzhafte Bereiche abgetastet, das Bewegungsausmaß betroffener Gelenke gemessen, die Muskelkraft getestet, einzelne Reflexe und die Sensibilität bestimmter Hautbereiche und Nerven untersucht sowie Tests durchgeführt, die eine Verdachtsdiagnose bestätigen könnten. Über weitere Untersuchungen wie ein MRT, Ultraschalluntersuchungen, Röntgenbilder oder die Vorstellung bei einem weiteren Experten (interdisziplinär) wird auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse entschieden. Wichtig bei der Diagnostik ist es, dass bereits bestehende Beschwerden wie Schmerzen an Füßen, Knien, Hüftgelenken, Rücken oder Schultern und psychologische Vorerkrankungen wie beispielsweise Depressionen oder Angststörungen und spezifische Anforderungen am Arbeitsplatz miteinbezogen werden.

Exkurs: Die Kraft der HWS-Muskulatur selbst testen

Wenn ernsthafte Erkrankungen als Ursache für das HWS-Syndrom ausgeschlossen wurden, haben Sie die Chance, selbst etwas für Ihre Halswirbelsäule zu tun. Um zu testen, ob eines Ihrer Probleme eine Schwäche der Muskulatur der Halswirbelsäule ist, können Sie folgende Tests durchführen.

Kraftausdauertest für die Beugemuskulatur (Flexoren) der HWS

Sie benötigen eine Gymnastikmatte und eine Stoppuhr. Legen Sie sich entspannt in Rückenlage auf Ihre Matte. Machen Sie ein Doppelkinn, sodass Ihre Halswirbelsäule gerade ausgerichtet ist. Atmen Sie aus und heben Sie den Kopf einige Millimeter von der Unterlage ab. Atmen Sie entspannt weiter und halten Sie die gestreckte Position der HWS bis Sie merken, dass Sie das Doppelkinn nicht mehr stabilisieren können. Notieren Sie, wie lange Sie die Position halten können. Normwerte für eine gut trainierte Nackenmuskulatur liegen bei mehr als 50 Sekunden. Menschen mit Nackenbeschwerden oder regelmäßig auftretenden Kopfschmerzen und Migräne schließen diesen Test meist mit deutlich reduzierten Zeiten von 20 bis 40 Sekunden ab.

Kraftausdauertest für die Streckmuskulatur (Extensoren) der HWS

Halten Sie für den Test eine Stoppuhr bereit. Legen Sie sich mit dem Bauch auf eine Weichbodenmatte, Ihr Bett oder Sofa, sodass Ihr Kopf über das Polster hinausschaut und frei in der Luft gehalten werden muss. Legen Sie die Arme gestreckt neben den Körper. Machen Sie ein Doppelkinn und bringen Sie Ihre Halswirbelsäule in eine gerade gestreckte Position. Es ist nicht erlaubt, die Position zu stabilisieren, indem Sie die Hände in die Unterlage drücken und sich sozusagen am Polster festhalten. Starten Sie die Stoppuhr und halten Sie die gestreckte HWS-Position, bis Sie Schmerzen bemerken oder den Kopf nicht mehr in Verlängerung der HWS halten können. Normwerte für eine gut trainierte Nackenmuskulatur liegen bei mehr als 240 Sekunden. Menschen mit Nackenbeschwerden oder regelmäßig auftretenden Kopfschmerzen und Migräne schließen diesen Test meist mit deutlich reduzierten Zeiten von 140 bis 190 Sekunden ab.

Ist das HWS-Syndrom gefährlich?

Die Schwere des HWS-Syndroms hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung ab, die zur Diagnose "HWS-Syndrom" geführt hat. Gefährlich ist das HWS-Syndrom in nur ganz seltenen Fällen, wenn beispielsweise eine Fraktur der oberen Halswirbel, schwere Nervenschädigungen oder akute Infektionen festgestellt werden.

Welcher Arzt behandelt das HWS-Syndrom?

Mit Symptomen eines HWS-Syndroms suchen Sie am besten zunächst einen Orthopäden oder eine Sportärztin auf. Bei plötzlich auftretenden Beschwerden nehmen Sie den Weg über Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin, sofern die Wartezeit bei der Fachärztin zu lang ist. Zunächst sollte ein Arzt bei Halswirbelsäulenschmerzen schwerwiegende Erkrankungen ausschließen, sogenannte "Red Flags". Danach sollte sich die individuelle Behandlung nach der Ursache der Schmerzen richten und nicht auf eine Behandlung der Symptome beschränkt sein. In den meisten Fällen genügt bei einem HWS-Syndrom eine konservative Behandlung durch einen Physiotherapeuten oder eine Physiotherapeutin.

Wie behandelt man das HWS-Syndrom richtig?

Welche Behandlung zur Linderung eines HWS-Syndrom beiträgt und wie lange es dauert bis Ihre Beschwerden nachlassen, hängt von der Ursache ab, die Ihren Beschwerden zugrunde liegt. Wichtig sind in jedem Fall eine umfangreiche Aufklärung über das bestehende Krankheitsbild und die (möglichen) Ursachen. Stellen Sie Ihre Fragen und klären Sie alles, was Sie nicht verstehen oder was unklar ist.

Grundsätzlich sollten beim HWS-Syndrom abgeschwächte Muskelgruppen gestärkt werden, und zwar mit einer Mischung aus Kraft-, Ausdauer- und Dehnübungen. Hochwertige Studien, die zeigen, welches Training das beste gegen Muskelverspannungen im Nackenbereich ist, gibt es aktuell nicht. Bewiesen ist aber, dass regelmäßiges Training Ruhe, Wärme und Abwarten deutlich überlegen ist. Das Lockern der Muskeln durch manuelle Massagen oder Reizstrombehandlung kann beim HWS-Syndrom in der akuten Phase helfen, da so eine bessere Durchblutung erzielt wird und die Muskulatur wieder normal arbeiten kann. Aber Achtung: Massagen können zwar kurzfristig eine Linderung bewirken, eignen sich aber nicht dazu, ein HWS Syndrom langfristig erfolgreich zu behandeln. Um bestimmte Haltungsmuster, beispielsweise eine aufrechte Haltung beim Laufen, länger beizubehalten und so die muskuläre Ausdauer zu verbessern oder um Fehlhaltungen zu vermeiden, helfen Kinesiotapes auf der entsprechenden Muskulatur.

Muskeldysbalancen führen zu einer unterschiedlichen Beweglichkeit der Halswirbelsäule nach rechts und links; Bewegungsübungen unterstützen Sie dabei, eine symmetrische Beweglichkeit wiederzuerlangen. Danach ist es wichtig, dass Sie die motorische Kontrolle der Halsmuskulatur zurückerlangen, sodass die Muskulatur, die Sie bei Bewegungen ansteuern, auch wirklich aktiviert wird. Hierbei helfen isometrische Halteübungen der Nackenmuskulatur. Langfristig hilft vor allem die Mobilisation der Schultergelenke und der Brustwirbelsäule bei gleichzeitiger Stabilisation der Wirbelsäulenmuskulatur, sofern keine strukturellen Instabilitäten der Wirbelkörper vorliegen. Auch die Rumpfmuskulatur sollten Sie dabei nicht vernachlässigen.

Ein wichtiger Pfeiler in der Therapie des HWS-Syndroms ist der Ausdauersport. Regelmäßiges Ausdauertraining wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen bewirkt unmittelbar nach dem Training eine Hypoalgesie, also eine Verringerung der Schmerzwahrnehmung. Zudem reguliert Ausdauersport die Wirkung des Stresshormons Cortisol und kann somit eine Linderung stressbedingter Schmerzen in der Halswirbelsäule bewirken.

Wie sollte ich bei HWS-Syndrom schlafen?

Versuchen Sie, möglichst flach zu schlafen. Ob in Seitlage, auf dem Rücken oder auf dem Bauch ist dabei nicht ausschlaggebend. Schlafen Sie auf einem Kissen, auf dem Sie Ihre Halswirbelsäule möglichst gerade ablegen können. Nackenstützkissen mit Memory-Funktion sind hierfür gut geeignet. Seitenschläfer und Seitenschläferinnen mit Beschwerden in der Halswirbelsäule profitieren häufig von einem Stillkissen oder einem Seitenschläferkissen, das sie zwischen die Knie klemmen können. So bringen Sie Ihr Becken und Ihre Hüftgelenke in eine neutrale Position und entlasten die Lendenwirbelsäule.

So können Sie einem HWS-Syndrom vorbeugen

Durch die heutigen Alltagsansprüche müssen wir unseren Körper regelmäßig trainieren, eine aktive Körperspannung beizubehalten, damit unsere Rumpfmuskulatur auf Dauer nicht verkümmert - beispielsweise bei überwiegend sitzender beruflicher Tätigkeit. Fehlhaltungen und belastende Bewegungen gilt es frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Das gilt vor allem für Menschen, die bei der Arbeit immer wieder die gleichen Arbeitsabläufe durchführen und dabei stets die gleichen Muskelgruppen beanspruchen. Interessant ist, dass eine aufrechte Körperhaltung im Alltag laut wissenschaftlicher Untersuchungen offensichtlich keinen Einfluss auf die Entwicklung eines HWS-Syndroms aufgrund von Nackenverspannungen hat und eine variable Sitzposition dabei helfen kann, Muskelverspannungen zu vermeiden.

Ein gutes Muskelkorsett stellt die beste Prävention für ein HWS-Syndrom und Haltungsschäden allgemein dar. Läuferinnen und Läufer sollten also das Krafttraining, gerade für Rumpf bzw. Oberkörper, nicht vernachlässigen. Kurzfristig hilft beim HWS-Syndrom auch eine Dehnung des Trapez-Muskels.

Ein Training zur Prävention eines HWS-Syndroms sollte an drei Tagen pro Woche für mindestens 10-45 Minuten durchgeführt werden. Trainieren Sie hierbei sowohl die Muskulatur der Halswirbelsäule und des Schultergürtels als auch Übungen, die den gesamten Körper beanspruchen. Kombinieren Sie im Training Kraft, Ausdauer und Dehnung. Um eine langfristige Linderung Ihrer Beschwerden zu erreichen, sollten Sie ein Athletikprogramm mindestens sechs bis zwölf Wochen durchführen. Dabei ist es unerheblich, ob Sie alleine trainieren oder sich Gleichgesinnte suchen und im Fitnessstudio gemeinsam trainieren oder an Sportkursen teilnehmen.

Geeignete Übungen für ein Athletikprogramm sind

Fazit: Beim HWS-Syndrom sind Stabilisation und Ausdauersport das A und O

Wenn Ihre Ärztin oder Ihr Arzt ein HWS-Syndrom diagnostiziert hat, sollte nach Ausschluss schwerwiegender Erkrankungen eine ausführliche Anamnese und Befunderhebung die Ursachen der Schmerzen in der Halswirbelsäule klären. Danach führen vor allem die Mobilisation der Brustwirbelsäule, die Mobilisation und Stabilisation der Schultermuskulatur und der Halswirbelsäulenmuskulatur sowie allgemeine Übungen zur Rumpfstabilisation eine dauerhafte Linderung der Schmerzen herbei. Einer der wichtigsten Pfeiler in der Therapie von Rückenschmerzen im Allgemeinen ist Ausdauersport, zum Beispiel Laufeinheiten im aeroben Trainingsbereich.

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Erscheinungsdatum 16.03.2023

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