Ein kurzer spontaner Sprint oder schnelles Bergablaufen und plötzlich zieht und sticht es in der Oberschenkelmuskulatur. Oberschenkelschmerzen sind Schmerzen an der Oberschenkelrückseite, die besonders bei Sprints oder Tempoläufen entstehen und durch intensive Belastung stärker werden. Häufig entstehen sie aufgrund einer Schwäche der Muskeln in Wade und Gesäß und können mit einer Leistenzerrung einhergehen.
Bei Oberschenkelschmerzen helfen Eis und entzündungshemmende Medikamente sowie mehrmals tägliches Dehnen der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Es empfiehlt sich ein elastischer Verband (etwa 15 Zentimeter breit) um den Oberschenkel, der gerade so straff ist, dass er die Muskulatur zusammenpresst, ohne einschnürend zu wirken.
Starke Muskeln sind die beste Vorbeugung gegen Oberschenkelschmerzen. Zum Kräftigen der rückwärtigen Oberschenkelmuskulatur eignen sich Übungen am Bein-Curl-Gerät. Dabei sollte die Beugekraft stets abwechselnd von nur einem Bein aufgewendet werden, damit ein kräftigeres Bein nicht die Defizite des anderen ausgleicht. Bei korrekter Ausführung darf die Belastung nur in der rückwärtigen Oberschenkelmuskulatur, nicht jedoch in der Waden- und Gesäßmuskulatur zu spüren sein.
Um die Oberschenkelmuskulatur beim Laufen langfristig nicht zu überlasten, ist eine gut trainierte Wadenmuskulatur und Gesäßmuskulatur wichtig. Trainieren können Sie diese Muskeln mit folgenden Übungen: