Schmerzen am Schienbein nach dem Laufen deuten meist auf eine Überbelastung hin. Bei Läufern treten Schienbeinschmerzen recht häufig als Symptom einer anderen Verletzung auf. Eine bekannte Form von Schienbeinschmerzen bei Läufern ist das Schienbeinkantensyndrom (Shin Splints).
Schienbeinschmerzen äußern sich durch ziehende dumpfe Schmerzen im vorderen Bereich des Unterschenkels (Tibia). Sie können während oder nach einer Laufeinheit auftreten. Bei Entzündungen eines Sehnenansatzes (Tendinitis) schmerzt der entzündete Bereich auch in Ruhe.
Schienbeinschmerzen können als Symptom auftreten bei
Die Knochen und Muskeln des Beines müssen beim Laufen mit jedem Laufschritt enorme Kraftstöße absorbieren. Um verletzungsfrei zu bleiben, brauchen Sie eine ausreichend trainierte Muskulatur. Wird der Trainingsumfang zu schnell gesteigert oder absolvieren Sie ohne gezielte Vorbereitung plötzlich Bergläufe oder Hindernisläufe, kann es zu einer Überlastung der Muskeln und Knochenstrukturen kommen. Dann entstehen Muskelzerrungen, eine Tendinitis, eine Periostitis (auch: Schienbeinkantensyndrom, Shin Splints oder mediales tibiales Stress-Syndrom), Knochenhautentzündungen bis hin zu Nervenreizungen oder Stressfrakturen. Eine genaue Diagnose muss vom Facharzt gestellt werden, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.
Die Behandlung der Schienbeinschmerzen richtet sich nach der jeweiligen Diagnose, die ein Arzt oder Physiotherapeut stellt.
Das Training sollte immer an den individuellen (Trainings-)Zustand angepasst sein. Steigern Sie Ihr Training niemals abrupt. Eine Faustformel lautet, dass Sie die Laufkilometer pro Woche nicht um mehr als zehn Prozent steigern sollten. Lassen Sie Ihrem Körper die notwendige Zeit, damit sich Knochen und Muskeln an die Trainingsreize anpassen können.